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Fachtagung „Familiengrundbildung im Setting KiTa – Erfahrungen, Herausforderungen und Potenziale“

Mittwoch, 30.10.2024
09:30 – 16:00 Uhr

IN VIA – Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit Köln e.V.
Stolzestraße 1a, 50674 Köln

Am 30.10.24 kamen rund 60 Teilnehmende in Köln zusammen. Mit an Bord waren Expert*innen aus Wissenschaft, Praxis und potenzielle Fördergeber. 

Birgit Garbe-Emden (Koordinierungsstelle AlphaDekade) begrüßte die Gäste. Sie führte aus, dass die Familiengrundbildung im Rahmen des BMBF-Förderschwerpunkts zur lebensweltorientierten Alphabetisierung u.a. durch das Kölner Projekt ein gutes Stück vorangekommen sei. Patrick Hoffmann (The Human Safetey Net) begrüßte ebenfalls und erläuterte den Zusammenhang zwischen dem Anliegen der Stiftung – Eltern mit kleinen Kindern in schwierigen Lebenssituationen stärken zu wollen – und der Familiengrundbildung im Setting KiTa.

Es folgten zwei Impulse aus der Wissenschaft. Prof. Dr. Simone C. Ehmig (Stiftung Lesen) befasste sich anhand der Studie MOVE mit der Frage, wie formal niedrig gebildete Eltern motiviert und unterstützt werden können. KiTas seien geeignete Lernorte und können eine entscheidende Rolle bezüglich Motivation und Aktivierung von Eltern spielen.
Prof. Dr. Helmut Bremer (Universität Duisburg Essen) stellte den Ansatz und die Herausforderungen der lebensweltorientierten Grundbildung vor. Er ging auf die Bedeutung des Ansatzes hinsichtlich Adressatenansprache, Gestaltung von Bildungsangeboten und dem pädagogischen Handeln ein. Dabei warnte er vor einem oberflächlichen und funktionalen Verständnis. 

Nach der Mittagspause nahmen Praktikerinnen auf dem Podium Platz. Stephanie Butenop (Amt für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Köln), Stefanie Held (Fröbel), Hatice Killi (städt. Familienzentrum) sowie Jana Ziegeweidt (Lernende Region) gaben Einblicke in ihre Arbeit. Hatice Killi schilderte, wie sich Eltern in ihrer Einrichtung durch eine freundliche Atmosphäre in dem Angebot willkommen fühlen. Stephanie Butenop bestätigte den großen Bedarf an solchen Angeboten. Stefanie Held und Jana Ziegeweidt sprachen über Teilnehmendengewinnung und Professionalisierung.
Nach der Podiumsrunde teilten sich die Gäste auf vier Workshops auf. Stefan Botters (Comenius-Institut) und Farina Wagner (Universität Duisburg-Essen) gaben Einblicke in das Forschungsprojekt GrubA. Theresa Quadflieg (TH Köln) und Jana Ziegeweidt befassten sich mit der Wirkungsmessung. Kathrin Neitemeier (Lernende Region) und Rosemarie Petry-Lehn (Familiengrundbildnerin) berichteten von Gewinnung und Bindung von Teilnehmenden. Sabine Schwarz (Lernende Region) leitete den Workshop zur strukturellen Verankerung von Familiengrundbildung. 

Abschließend formulierten Patrick Hoffmann und Michaela Wintrich (Unternehmerstiftung für Chancengleichheit) ihre Eindrücke zur Tagung. Beeindruckt waren sie von Expertise und Engagement der Anwesenden. Michaela Wintrich betonte die Wichtigkeit einer wirkungsorientierten Arbeit. Dies sei die Voraussetzung dafür, weitere Fördergeber für das Thema zu gewinnen.


Wir danken allen Beteiligten und Kai Sterzenbach herzlich für die Moderation!

Wenden Sie sich bei Rückfragen gerne an: